Aufsatzhacke
Gesamtlänge: 36 cm
Schneidbreite: 8 cm

Die geschmiedete Hacke auch Asthacke genannt aus Stahl der Güte CK45 besteht aus dem sogenannten Haus mit Holzstiel sowie dem Blatt mit der Schneide. Der Stahl wird bis zur Gelbglut (1.000 bis 1.200 Grad) erhitzt, gelocht und der Rohling vom Flachstahl getrennt. Nach dem neuerlichen Erhitzen erfolgt das Breiten, Planieren, Richten, Beschneiden, Bestos- sen und Schleifen sowie in der 3. Hitze, der wichtigste Vorgang das „Härten“. Abschließend wird die Hacke poliert, lackiert und bestielt.
Die Aufsatzhacke eignet sich ganz besonders zum Holz spalten und Späne hacken.

Die Hackenschmiede „Fahrngruber-Hammer“ in Ybbsitz

Die Hackenschmiede zählt zu den ältesten Schmieden in der österreichischen Eisenstraße und besteht seit 1531.
Im Jahre 1572 wurden in Ybbsitz 72 Schmiedemeister davon waren 33 Hackenschmiedemeister gezählt.
Im Jahr 1641 wurden 20 Hackenschmiedemeister genannt. Hacken und Beile wurden immer weniger benötigt, da Holzzerkleinerungsmaschinen den Gebrauch immer mehr einschränkten.
In der Folge wurde im Jahr 1985 in der letzten Hackenschmiede in der Eisenstraße im Fahrngruber Hammer in Ybbsitz die Arbeit eingestellt.
Im Jahre 1993 wurde die Hackenschmiede vorbildlich renoviert, das Kulturgut Schmieden in seiner Ursprünglichkeit wieder aufgegriffen
und weiter entwickelt. Heute werden wieder Hacken in höchster Qualität hergestellt und diese über Jahrhunderte erhaltene Handwerkstechnik
bei Schauschmiedevorführungen gezeigt.